Modellbahn-VT-137-Hobbytrain                            2023-01-17

 

 

VT137 + VS145 Hobbytrain

 

Änderungen nach den ersten Probefahrten 

Ersatz der Radschleifer im Triebdrehgestell. Diese Pendelachse, mit einer Beweglichkeit wie bei einem Land Rover, ermöglicht zwar theoretisch Geländefahrten, aber dann darf die Stromaufnahme nicht mit Schleifern erfolgen, die die Steifigkeit von Zeitungspapier haben.

 

Neue Schleifer (aus der Bastelkkiste)

 

Die Spuren der Original-Triebgestellführung sind auf diesen Bild erkennbar.

 

An der Inneneinrichtung sieht man die 1. Version der neuen Führung. In der 2. Version (Schraube von oben) kann man nach dem Zusammenbau von Rahmen, Leiterplatte u. Inneneinrichtung das Spiel zwischen der Führungsschraube u. der "Drehpfanne" einfacher nach Gefühl einstellen.

 

 

Wenn man die Drehpfanne als Bohrung ausführt hätte, wäre für einen Führungsstift (Drehzapfen) an der Inneneinrichtung eine größere Toleranz für die Länge des Stiftes möglich.

Vermutlich wäre das fertigungstechnisch die einfachere Notlösung.

 

Eine ordentliche Montage des VT ist mit der verwendeten Leiterplatte unmöglich. Die Leiterplatte u. die Inneinrichtung kann nicht einrasten, die Kurzkupplungskinematik springt aus der Führung u. das Triebdrehgestell wird nicht geführt.

Die Leiterplatte muss auf beiden Seiten bearbeitet werden, weil die LED nicht passend angelötet wurden.

 

Um den Zusammenbau zu vereinfachen wurde die Leiterplatte mit einer zusätzlichen Verschraubung fixiert.

Damit sitzt die Kurzkupplungskulisse sicher in der Führung.

 

Jetzt werden die Testfahrten entscheiden, ob der Originalantrieb noch durch den PMT-Antrieb ersetzt werden muss.

 

Zusammenfassung

Die Leiterplatte mit den angelöteten LEDs verhindert den richtigen Sitz der Inneneinrichtung auf dem Rahmen. Dadurch kann das Triebdrehgestell u. die Kurzkupplungskinematik nicht mehr von den vorgesehenen Halterungen geführt werden. Beides führt zu Bewegungsbehinderungen u. dann zu Entgleisungen.

Die geänderten Schleiffedern zur Stromaufnahme verbessern diese spürbar in kleinen Radien u. auf Weichen.

Wenigstens die Passgenauigkeit der Leiterplatte sollte bei Wiederauflagen des Modells geändert werden.

Die Führung des Triebdrehgestelles ist eigentlich schon ein Konstruktionsmangel.

Triebdrehgestelle sollten grundsätzlich eine möglichst tiefe Abstützung haben (ideal wäre unterhalb der Achsen) um Kippmomente zu minimieren. Die hier verwendete Abstützung des Drehgestelles am Rahmen verhindert weder die Kippmomente noch wird das Triebdrehgestell sicher geführt.

Ein 2-Achsantrieb mit, im Durchmesser größerer, Schwungmasse (siehe PMT) wäre die bessere Lösung. Damit könnte man auch auf die Feder zur Erhöhung der Achlast der Antriebsachse verzichten.

 

Änderungen nach Abschluß der Testfahrten

Einbau einer Symoba Kurzkupplung.

Ersatz der Leiterplatten (aber nur für Analogbetrieb.

Ersatz des Antriebes durch den PMT-Antrieb 32101 für den (DDR)VT137.

 

Anmerkung

Es wäre für die Zukunft der Modellbahnbranche vermutlich sinnvoll, dass das Führungsmanagement daran denkt, dass auch bei einem Hobby die Qualitätsmaßstäbe angesetzt werden, die auch von einem großen Teil der Kunden bei ihrer Arbeit verlangt werden. Es gibt auch Modelleisenbahner, die durch ihre Arbeit oder das Hobby, ein "feinmechanisches-konstruktives Gefühl" entwickelt haben u. das bei der neuen Generation der Modellbahn-Konstrukteure vermissen. Es gibt nicht nur Nietenzähler, verspielte Digitalisten u. Foren-Meckerer.

Wenn das Verhältnis von Qualität u. marktgerechten Preisen nicht mehr stimmig ist, haben nur noch die Kleinserienhersteller, deren Stückzahlen u. Preise von denen der bekannten "Marken"-Firmen ja nicht mehr so weit entfernt sind u. wo der Chef noch in der Verantwortung steht u. die Entwicklung, Fertigung u. Qualität noch unter seiner Kontrolle hat, eine Zukunft.

 

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